Wo liegt Regnitzlosau geografisch

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Die Gemeinde Regnitzlosau im oberfränkischen Landkreis Hof hat mit ihren umliegenden Dörfern zusammen rund 2500 Einwohnern. Sie liegt idyllisch eingebettet in den hügeligen Ausläufern der Mittelgebirge Fichtelgebirge, Frankenwald und Elstergebirge. Der Name Regnitzlosau leitet sich von der in die Sächsische Saale fließenden Regnitz und vom Namen des Adelsgeschlechts „de Lasan“ (von Losau) ab. Das „Vogtland“ bezieht sich auf den früheren Herrschaftsbereich der Vögte von Weida, Gera, Plauen und Greiz

Im Jahr 1234 wurde der Ort Regnitzlosau erstmals in einer lateinischen Urkunde erwähnt.

Bereits 1322 wird die Pfarrei Regnitzlosau als selbständige Kirchengemeinde erstmals beurkundet. Damals gehörte auch noch die Kapelle in Posseck (heutiges Sachsen) dazu.

1527 wird die Große Glocke (auch Friedensglocke genannt) der Sankt Aegidienkirche gegossen. Sie läutet in Regnitzlosau die Reformation ein und schlägt bis heute, zusammen mit der Sturmglocke und der Gebetsglocke.

Nachdem die Gemeinde lange zum Vogtland gehörte, das von den Vögten von Weida regiert wurde, kommt sie im Jahr 1810 zum Königreich Bayern. Zur Kaiserzeit liegt die kleine Gemeinde damit direkt am Rande des Dreiländerecks der Königreiche Bayern/Böhmen/Sachsen. Später – zu Zeiten des kalten Krieges – sind es nur wenige Kilometer bis zur Grenze der ehemaligen DDR und Tschechoslowakei.

Als 1989 die Wende und der Mauerfall kommt, wird am 22. Dezember 1989 die Grenze zwischen Nentschau und Posseck wieder geöffnet. Dank der Wiedervereinigung rückt Regnitzlosau vom Rande des „Eisernen Vorhangs“ wieder in die Mitte Deutschlands und ins Herzen eines zunehmend vereinten Europas.